Mittwoch, 29. Juni 2011

Improv Everywhere - Carousel Horse Race

 

Die 2001 gegründeten "Improv Everywhere" haben im New Yorker Bryant Park zugeschlagen, und das dortige Karussell in ein Pferderennen verwandelt - komplett mit Zuschauern, Jury, Wettbüro und Presse. Nach einem zweieinhalbminütigen Rennen gewann am Ende ein kleiner Junge mit einer Nüsternlänge Vorsprung!

Nur eine von vielen genialen Aktionen der Truppe. Checkt auch die schöne Bildergalerie dazu unter dem Link!

Link:

Gesehen bei Laughing Squid

C215







Französisches Videoportrait über Christian Guemy aka. C215

Christian Guemy aka C215 ist ein französischer Street Artist, der eine besondere Malweise hat. Seine Portraits sind meist leuchtend bunt und lebendig, die Werke strahlen vor Farbe. Auf rostigem oder schmutzigen Hintergrund wirken sie doppelt so schön.

Links:

Gesehen bei GraphikAndSound

Orticanoodles - Jesus

Street Art-Jesus von Orticanoodles

Orticanoodles sind zwei Street Artists aus Italien namens Wally und Alita, die schon auf Einladung von Banksy auf dem Cans Festival in London ausgestellt haben. Ihre Website ist absolut sehenswert, die Arbeiten sind meist mit Schablonen erstellt, erinnern an Andy Warhol und haben oft Totenköpfe in allen Variationen als Motiv.

Link:
 
Gesehen bei Kostas Voyatzis

Dienstag, 28. Juni 2011

Blu - Megunica


"Megunica - die Odyssee des Street Artists BLU" ist eine ausführliche, 83-minütige Dokumentation von Regisseur Lorenzo Fonta über die Street Art von BLU.

Fonta hat BLU bei einer Reise durch Südamerika begleitet und auch Einblicke in die Entstehung von BLUs grossartigem ersten Video "Muto" bekommen. Die Doku ist noch für 30 Tage online bei Wired Italien zu sehen. Must see!  


"Megunica is the story of their meeting and their travels through South America: Mexico, Nicaragua, Guatemala, Costa Rica and Argentina. It’s a unique documentary film about the incredible journey of one of the most interesting and mysterious artist of our times, directed by a raw talent mixing together different media: graphics, animation, and digital effects."

Links:

Gesehen bei MisterHonk

Timofey Radya - Molotov Cocktail Art






Timofey Radya aus Russland produziert in seinem Projekt "Eternal Flame" Portraits von Soldaten - und zwar mit Molotov Cocktails.

Die Gesichter von gefallenen russischen Soldaten des Zweiten Weltkrieges wurden dabei (passenderweise) mit Bandagen auf Holzplatten geklebt, dann mit Brandbomben angezündet.

Später wurden die fertigen Bilder in den Ruinen eines verlassenen Krankenhauses in Jekaterinburg aufgehängt, in dem früher Kriegsverletzte behandelt worden sind. In den Portraits dargestellt wurden "Helden der Sowjetunion" wie Major Theodore Eile, Oberst Fomitschew oder Sergeant ID Serebryakov, aber auch unbekannte Soldaten aus dem Ural. Die Aussage dieser Aktion habe ich noch nicht ganz erfasst.

"Die Erinnerung an den Sieg löscht die Erinnerung an den
schrecklichen Ausbruch des Krieges."

Links:
Grosse Bildergalerie von der Entstehung bei T-Radya
Eternal Flame bei TodayAndTomorrow
Eternal Flame bei Urbanartcore

OMSK167 - Head Cam Graffiti Lines




Video vom OMSK167 beim Graffiti malen, Zigaretten rauchen und Heineken trinken. Das alles mit seiner am Kopf befestigten Kamera und mit "links". Hier sieht man schön den Aufbau des Bildes mit First Lines, Fill In, Outlines und Second Lines.

Links:
Vier Headcam Graffiti Videos bei Robotmafia
OMSK167 bei Facebook

Gesehen bei Robotmafia

El Mac und Retna - Let the Arts Roam


Schönes Videoportrait von Joris Debeij über die Entstehung eines grossen Murals von El Mac und Retna als Auftragsarbeit für eine Schule in Los Angeles. Zu finden ist das Video auf der Seite I am Los Angeles, die Videoportraits von Menschen aus L.A. macht.

El Mac ist dabei für die Character und Portraits verantwortlich, während Retna die Illustrationen und Dekorationen macht.

"Wherever they go, they try to make something that makes sense for the neighborhood, and the community. And they always make something positive, something the artists hope people can enjoy -- regardless of whether life has greeted them with great fortune. Armed with a vision and their cans of spray paint, El Mac and Retna will transform a forgotten wall into a piece of art."

Gesehen bei MacArte

Specter - If i saw you in heaven


 



Der New Yorker Street Artists Gabriel Reese, besser bekannt als Specter, portraitiert zur Zeit Obdachlose Menschen für sein Projekt "If i saw you in heaven". Besonders hat es ihm das Abbild von Billy Bobb angetan, einem Obdachlosen, den er persönlich aus Soho kennt. Mit der Darstellung der Obdachlosen als Götter oder Heilige will er diese in den Focus einer Gesellschaft rücken, die diese Bevölkerungsgruppe normalerweise ignoriert.  

“On earth these people are on the same plane as you, we just choose to ignore them. That’s why I make them godly.”
Man findet einige seiner Werke momentan an der St. Peter’s A.M.E. Zion Church - ein passender Ort. Die Zeichnungen wurden allesamt von Hand angefertigt und tagsüber an die Wände geklebt, wobei Specter nie Probleme hat, da die zusehenden New Yorker dagegen laut seiner Aussage nie protestieren.

“A lot of times I can do work right under people’s noses,” he said. “Even though I may stand out as a person when I’m doing my artwork, I kind of become this anonymous specter."
Links:
Website von Specter
Bericht über Specter bei Fort Greene

Montag, 27. Juni 2011

Jeff Waldman - Swings: Los Angeles



Jeff Waldman installiert mit Freunden und Helfern ungefragt Schaukeln in Los Angeles sowie San Francisco und bringt damit Spass und Kindheitsgefühle in den Alltag zurück. 

Nachdem die Awesome Foundation auf das Projekt aufmerksam wurde, spendete sie Waldman 1000 US-Dollar, um 50 weitere Schaukeln aufzuhängen. Als nächstes sind weitere kostenlose öffentliche Schaukeln in La Paz, Bolivien geplant. Waldman ruft für das Projekt "Swings: Bolivia" zu spenden auf.

"What started last year as a conversation about the simplistic pleasures of swings has launched into a multi-city experiment in unexpected joy and cerebral happiness. Via contact info we left on the wooden seats we've received notes from those that used them, talking about the surprising smiles that were left on their faces. They wrote how their days were made better and how the emotions that emerged from stumbling across and using a random swing permeated their afternoon and infected those they came into contact with. The joy felt and the urge to spread it was contagious."


Gesehen bei LostInASupermarket

Tima Radya - Your Move




Link:
T-Radya Website

Gesehen bei DistorsionUrbana

Moustache Man - "Sorry!"

Kommentar des echten "Moustache Man" zu einem gefälschten Schnurrbart. Foto von KimInNYC's Flickr

Nachdem Joseph Patrick Waldo, auch nun bekannt als "Moustache Man" noch im Mai bekannt gegeben hatte, seine Schnurrbärte "for fucking ever" weitermalen zu wollen, ist er nun erwischt worden - und verspricht das Gegenteil. Der 26jährige aus Virginia (der übrigens keinen Bart trägt) ist vorgestern verhaftet worden und sieht sich eher geringen Schadensersatzforderungen gegenüber.
"I'm sorry for my actions and have agreed to fully cooperate and never do it again."
Link:
Ausführliches Moustache Man Interview bei SubwayArtBlog
Moustache Man bei Hackschnitzel

Gesehen bei Gothamist

Favela Painting - Public Art im Slum




Jeroen Koolhaas und Dre Urhanhn, auch bekannt als Haas & Hahn, sind zwei Künstler aus den Niederlanden. Sie haben sich seit 2009 den Slums bzw. Favelas in Rio angenommen. Das Ergebnis ist "Favela Painting". Helfen durften dabei auch zahlreiche Slumbewohner, die so zu Geld, Arbeit und einer etwas schöneren Umgebung gekommen sind.

Link:
Favela Painting Website
Favela Painting bei Facebook
Stupidtelligent Blog Haas&Hahn

Gesehen bei ArtKuwait

Alberto de Pedro - Aranjuez Station, Madrid



Alberto de Pedro wollte in seiner neuen Arbeit einen räumlichen Eindruck erschaffen. Dazu hat er am Bahnhof von Aranjuez (Madrid) die Ruine eines Bahn-Häuschens aus den Zwanziger Jahren komplett mit dem Kopf eines Kindes ("Alex") verkleidet. Wichtig war ihm, den Charakter des Hauses zu erhalten, daher hat er die Metall- und Holzbauteile des Hauses unverändert gelassen. Im Inneren gibt es weitere Fotografien z.B. über den spanischen Bürgerkrieg platziert, ausserdem die "Evakuierten von Madrid" von Brandt und die "Fliegerbomben-Blindgänger" von Ignacio Martan. Die Arbeit ist im Rahmen des Ausstellungsprojektes "Caravanart" entstanden, das von Israel Sousa organisiert und geleitet wird. Alle Bilder, auch von den Innenräumen, gibt es hier.

Links:
Alberto de Pedro Website
Alberto de Pedro bei Unurth

Gesehen bei Unurth

Mittwoch, 22. Juni 2011

The Hate Destroyer


The Hate Destroyer ist ein Dokumentarfilm von Vincenzo Caruso und Fabrizio Lussu. Der Film handelt von Irmela Mensah-Schramm (65), die in Berlin Nazi-Graffiti übersprüht. Sie hat seit 1986 etwa 80.000 Sticker und Graffiti zerstört, wenn diese Rassismus, Rechtsradikalismus, Antisemitismus oder Homophobie anprangern.

Für die Reinigungsmaterialien gibt sie im Monat 300 Euro von Ihrer Rente aus, und muss sich selbst dem Vorwurf der Sachbeschädigung stellen. Grossartige Arbeit, Irmela!
Irmela Mensag-Schramm: "The person who draws a one-meter swastika on the wall knows exactly what he is doing"

Gesehen bei Shmekin4u 

Alexandre Farto: Falling Skies Trailer

Trailer zu "Falling Skies" von Alexandre Farto aka. Vhils

Zum Auftakt der von Steven Spielberg produzierten Alien-Serie "Falling Skies" gibt es einen neuen Trailer, für den kein anderer als Street-Artist Alexandre Farto aka. Vhils verantwortlich ist.

Vhils sprengt und meisselt seine Kunst in öffentliche Wände, und durfte nun den neuen Teaser-Spot abdrehen, die Sprengarbeiten wurden dabei mit Highspeed HD-Kameras gedreht. Falling Skies läuft ab dem 24.06.2011 Freitags um 20:15h auf "TNT-Serie".

Links:

Gesehen bei DWDL

Space Invader: In bed with Invader





Zu seiner neuen Ausstellung "1000" im Pariser "La Generale" hat Space Invader eine kleine Doku zusammengestellt - In bed with Space Invader. Leider ist die Quali nur "abgefilmt", aber das kann man gerade noch ertragen.

Die Ausstellung läuft noch bis zum 02.07.2011 im La Générale, 14 Avenue Parmentier, 75011 Paris, Frankreich. Bilder zur Ausstellung findet ihr unter den unten stehenden Links.

Links:
StreetArtNews: Invader "1000" solo show opening coverage
Hypebeast: Space Invader - Invader 1000 exhibition La Generale

Gesehen bei StreetArtNews

Alexey Kislow


Link:
Alexey Kislow's Flickr

Gesehen bei Yarootka

Dienstag, 21. Juni 2011

Don't try this at home



 
 Jaepas & Establishmensch - How to paint XXL

... macht es draussen, wenn ihr mit Feuerlöscher-Tags herumspielt.

Shepard Fairey fucked by TMZ


Der von mir hoch geschätzte Shepard Fairey ("Obey") ist gerade in eine ganz dumme Situation geraten. Nachdem ein Interviewer ihn und seine Frau ausgequetscht hatte, ist seiner Lady ein dummer Fehler unterlaufen. Sie hat zugegeben, "a long time ago" beim Verteilen seiner Werke ihres Mannes mitgeholfen zu haben. Ja, meine Güte...

Fairey, einer der vielleicht entspanntesten Typen der Szene, wird ärgerlich und schimpft mit ihr. Ein gefundenes Fressen für die Internet-Promi-Dreckschleuder TMZ. Fuck them. Bevor ihr es woanders seht, hier der Link. Wäre vielleicht nicht passiert, wenn die beiden sich die Regeln für Graffitimaler eingeprägt hätten: Paragraph 1: "Keep your mouth shut". 

The executive coloring book

The executive coloring book. Scan von A hole in the head.

Ein Malbuch für leitende Angestellte aus dem Jahre 1961. Es steckt voller bissiger Bemerkungen über das liebe Arbeitsleben. Wiedergefunden wurde dieses Buch von Johnny C., die komplette eingescannte Version gibt es auf seinem Blog 'A hole in the head'. Falls Du es nicht findest, das war Teil 1 - hier ist Teil 2.

"Copyrighted 1961, this book is extraordinarily smart and witty. The early 60's showed the strain on an America post-war populations that were struggling with the idea that they fought for freedom only to be forced to live in glass buildings and conform to the 'status quo'. It was the age of The Apartment and The Sweet Smell of Success; and it was Marcie Hans, Dennis Altman, and Martin A. Cohen's brilliant idea to put these ideas into the most universal of all mediums, the coloring book. I don't know how many of these copies survived so I'm glad I can preserve this in cyberspace. I give you part one of "The Executive Coloring Book" "

Geesehen bei Dangerous Minds

ZDF: Urban Hacking

In der ZDF Mediathek gibt es unter ZDF:Kultur noch den Pixelmacher-Beitrag aus Mai zu sehen.
Thema: Urban Hacking. Die Moderation ist natürlich verstaubt und doof, aber ein paar der dargestellten Gruppen und Aktionen könnten Dir ja noch unbekannt sein: Dann reinschauen. 

Erwähnt werden in etwa vier Minuten Künstler unter anderem ImprovEverywhere mit Ihrem Grand Central Freeze, Die Urbanauten aus München und die Piano-Staircase-Aktion von TheFunTheory und Volkswagen.

Link:

Bulgarien: Superhelden-Kriegsdenkmal

 

Ein bulgarischer Street-Artists (Artistin? Gruppe?) hat sich in der Nacht zum 17.06.2011 dieses Kriegsdenkmal vorgenommen, wobei die Statuen der Soldaten als Helden der Popkultur verkleidet werden. Da der Künstler seinen Namen nicht hinterlässt, wird er von der Presse als "Banksy Bulgariens" bezeichnet... auch doof. Wie wäre es mit 'Bulgsy'?

Hier eine Aktion aus Sofia, Bulgarien. Das Denkmal der russischen Soldaten der Roten Armee wurde überarbeitet und zeigt nun Supermann, Wonderwoman, Captain America, Wolverine, Ronald McDonald, den Joker, den Weihnachtsmann und viele andere. Das Tag unter der Statue bedeutet so viel wie "Anpassung an den Wandel der Zeiten" und kritisiert offenbar den sowjetischen Einfluss auf Bulgarien.

Link:
Ufunk: Vorher-Nachher-Fotos des Denkmals 
Urbanartcore: Banksy of Bulgaria

Gesehen bei Catupiryfatiado

Shepard Fairey: San Diego Mural

Das Mural von Shepard Fairey anlässlich der "Viva la Revolucion"-Austellung in San Diego hat schwer gelitten. Neben Künstlern wie Space Invader, Dr. Lakra, Os Gemeos, Swoon, Vhils und Chor Boogie/Writerzblok durfte Shepard Fairey dazu zwei Wände gestalten. So sah eine davon noch zum Ende der Ausstellung im Januar aus:


Erst wurde das Mural mit einem Feuerlöscher getagged (offenbar von einem Arschloch)...


...dann beim chemischen Buffen böse zerkratzt...


 ... nun wird es mit einem hohen Gebäude zugebaut.


Es wird wohl in die Unsichtbarkeit verschwinden, so ist das eben mit Street Art. Ein halbes Jahr ist aber nun wirklich keine Lebenszeit für ein Wandgemälde.

Link: 

1st International Yarnbombing Day

Yarnbombing (Guerilla Knitting, Graffiti Knitting) hat es in die Internationalen Nachrichten von Reuters gebracht. Die Woll-Aktivisten um die Kanadierin Joann Matvichuk haben den 11. Juni 2011 zum ersten Internationalen Yarnbombing-Tag erhoben. Street Art, die selbst Omas gut finden.

Gesehen bei Yahoo News

2CELLOS: Welcome to the Jungle



Welcome to the Jungle von Guns'n'Roses, interpretiert von 2CELLOS.


Welcome to the jungle
We got fun 'n' games
We got everything you want
Honey we know the names
We are the people that can find
Whatever you may need
If you got the money honey
We got your desease
In the jungle
Welcome to the jungle
Watch it bring you to your knees, knees
I wanna watch you bleed

Google Earth Penis Prank


Studenten des Fairfield College haben mit Unkrautvernichter sechs riesige Penisse in den Campus-Rasen geätzt. Infantil, ja, aber auch lustig. Zum Ärger der Schule sind die Bilder via Google Earth (jetzt und für immer) weiterhin zu sehen, obwohl längst Gras über die Sache gewachsen ist.

Gesehen bei Stuff NewZeeland